Man kann zwar aus der Stellung des Pferdes (und durchaus manchmal auch aus der Mimik) einiges ablesen, aber die sichersten Anzeichen dafür, wer hier die Richtung wechselt, sind die Kopf- und Handhaltung des Reiters:

Da Menschen immer in die Richtung schauen, die sie einschlagen wollen, sollte der Hindernisrichter darauf achten, wohin der Reiter blickt, also in welche Richtung er den Kopf dreht.

Zusätzlich erkennt man an den Händen bzw. Zügeln, wohin der Reiter "zieht", also wohin er "lenkt".

Kurz gesagt:

Achten Sie auf die Kopfhaltung des Reiters ("In welche Richtung will er?") und auf die Zügelführung ("Wohin lenkt er?")!

Das Ausweichen des Pferdes beim Anreiten eines Hindernisses ist eine Unterbrechung - also ein Fehler -  und  wird vom Hindernisrichter entsprechend auf der HR-Karte eingetragen und über Funk gemeldet. (Die verschiedenen Funkmeldungen finden Sie hier)

Eine besondere Form des Ausweichens, im Sinne z.B. eines Vorbeispringens, tritt insbesondere bei schmalen Sprüngen auf. Informationen hierzu finden Sie hier.


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